Weil die Stärksten zu den Schwächsten gehören
Die Zukunft des Asiatischen Elefanten sieht düster aus. Weniger als 1000 Tiere, wildlebende und domestizierte, gibt es aktuell noch im Land, das einst «das Land der Million Elefanten» hiess. Langsam findet auch in Laos ein Umdenken statt, doch von einer Rettung ist man noch weit entfernt, wie man im Elephant Conservation Center sieht.
Laos ist eines der letzten natürlichen Habitate für den Asiatischen Elefanten. Aktuell leben hier noch geschätzt weniger als 1000 Tiere, davon rund je die Hälfte wild im Dschungel und domestiziert. Doch wie in allen anderen asiatischen Ländern sind die Tiere durch die sich ausbreitende Zivilisation und Landwirtschaft und daher durch den Verlust ihres Lebensraumes (Regenwald) bedroht. Zu Beginn des Jahrtausends wurde die Zahl noch mit 2000 Tieren insgesamt angegeben.
Die domestizierten Elefanten in Laos werden traditionellerweise vor allem in der Holzwirtschaft beschäftigt – eine gefährliche, anstrengende Arbeit. Dass nun genau dieser Einsatz als so genannte Logging-Elefanten auch in Laos mehr und mehr zurückgeht, ist einerseits erfreulich im Sinne der Elefanten. Auf der anderen Seite dann aber eben doch nicht. Denn wenn Elefanten nicht mehr arbeiten, verlieren deren Besitzer ihre Lebensgrundlage und sie sind gezwungen, neue Wege der Beschäftigung ihrer Elefanten sowie für die Erzielung eines Einkommens zu finden. Der Tourismus bietet hier viele Möglichkeiten, doch dieser kann für die Gesundheit der Elefanten mitunter schädigender sein als der Einsatz als Arbeitselefant in der Holzindustrie.
Das Elephant Conservation Center & Hospital (2011 von Elefantasia gegründet) hat sich zum Ziel gesetzt, den Asiatischen Elefanten zu schützen. Unsere langjährige Begeisterung für den asiatischen Elefanten hat mit unseren Begegnungen mit den Dickhäutern im Elephant Conservation Center in Sayaboury in den letzten Jahren eine komplett neue Dimension erfahren. Als Partner unterstützen das Elephant Conservation Center sowohl im Bestreben, diese wunderbaren Geschöpfe zu schützen und zu bewahren wie auch konkret durch die finanzielle Unterstützung des Elephant Hospitals und weiterer Projekte.
Nebst dieser pragmatischen Unterstützung möchten auch wir das Bewusstsein für eine würdige Tierhaltung von domestizierten Elefanten steigern. Denn dass es darum längst nicht überall zum Besten bestellt ist, davon legen zahlreiche Elephant Camps in Südostasien täglich Zeugnis ab.
Dass die Arbeit des ECC auch in Laos bereits zu einem Umdenken geführt hat, zeigt auch unsere Geschichte der 13 Elefanten, die 2018 neu dem Center zur «Obhut» übergeben wurden.
Inside ECC
In Laos, einem der letzten Lebensräume des vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten, hat sich neulich wahrlich Historisches abgespielt. In den Hauptrollen: 13 Dickhäuter, eine überraschend agile und umsichtige Regierung und das Elephant Conservation Center im Dschungel von Sayaboury.
Bildung
Wir rüsten die laotischen Primarschulen mit Computern aus - hilf jetzt mit, dieses Grossprojekt durchzuziehen.